Deutschland ist Basketball Weltmeister und hat dies mit einem 8:0 Siege-Turnier absolut verdient erreicht.
Auch wir Sollner Basketballer wollen mit unseren mittlerweile 11 Teams gerne Meisterschaften gewinnen und haben daher sehr freudig das Angebot (siehe „Gute Trainer braucht das Land“ (Bayern-Basket Ausgabe 08/2023)) von Robert Mattis, Leiter des Ressorts Trainer im Bayerischen Basketballverband zur stärkeren Vernetzung und Zusatzausbildung angenommen, bei uns einmal zu hospitieren.
Robert leitet zudem das Bildungszentrum der Kfz-Innung Schwaben und trainiert darüber hinaus auch selbst aktiv, zur Zeit unter anderem ein u14 Landesligateam bei den Hessing Kangaroos.

Im Vorfeld seines Besuches stellte er es unseren Trainern frei, worüber er referieren soll und getreu dem Motto „Offense wins a game, but defense wins a championship!“ wurde der Schwerpunkt „Verteidigung“ ausgewählt.

Basketball ist ein enorm schnelles Ballspiel, dessen Regeln in den vergangenen Jahren fortlaufend so angepasst wurden, dem Angriff mehr Abschlussmöglichkeiten, sprich Korbchancen zu ermöglichen. Um gegen starke gegnerische Teams bestehen zu können hat man also daher die Wahl, entweder noch besser zu werfen und hohe Trefferquoten zu erzielen, oder die Anzahl der eigenen (erfolgreichen) Angriffe gegenüber dem gegnerischen Team zu erhöhen.

Verteidigung führt somit zu mehr eigenen Korbchancen bei gleichzeitiger Begrenzung der Chancen der Gegner, wie es unser Nationalteam beispielhaft ganz eindrucksvoll bewiesen hat. Obwohl sie so wichtig ist, werden ihr in den Aus- und Fortbildungsangeboten weniger Raum geboten und hier wollten wir für uns ansetzen.

Robert nahm sich mehr als drei Stunden dafür Zeit, unseren in der Spitze gleichzeitig fast 20 anwesenden Trainer:innen zunächst mit Hilfe eines Demoteams aus unseren beiden u16 Teams eine Reihe von didaktisch aufeinander aufbauenden und sehr spielnahen Übungen zum gewählten Thema zu zeigen. Diese starteten bereits bei der „kürzesten aller Verteidigungen“, dem Offensivrebound und führten über „Transition-Defense“ mit dem Ziel, den gegnerischen Spielaufbau massiv zu hemmen über dem 3×3 entlehnten schnellen Umschalt-Varianten, mit vielen „was-wäre-wenn Varianten“ bis zu einer „Full-Court-Press“.

Damit dieses Pensum verinnerlicht werden kann und auch die (zeitweise) abwesenden Trainer:innen in den Genuss dieser Fortbildung kommen können, wurde alles genauestens mitgefilmt und aufbereitet.

Robert informierte die gespannt lauschenden Sollner auch darüber, dass er die gezeigten Elemente in Vorbereitung auf unser Treffen auch in das Training seiner Teams mit eingebaut und feinjustiert hatte und bereits erste Erfolge messen konnte.

Nach gut zwei Stunden intensivem Verteidigungstraining auf bis zu sechs Körben zogen wir uns in kleinerer Runde zurück, um das Erlebte zu besprechen, Fragen zu klären und noch tiefer in die Methodik hinter den Konzepten einzutauchen.

Wir danken Robert ganz herzlich für diese tolle und bislang einmalige Gelegenheit für so einen intensiven Austausch und hoffen, daraus sehr viel in unseren Teams umsetzen zu können.