Am Samstag, den 16.07.2022 stand im Leistungszentrum des TSV Unterföhring ein besonderes Highlight auf dem Programm – der Bayern Pokal Gauentscheid.

Nach der langen Corona Pause, in der keine Wettkämpfe ausgetragen wurden, konnten es alle nicht erwarten, bis es endlich losging.
Geturnt wird dabei in 4 Ligen, wobei die Mannschaft des TSV in der 2. Liga eingeteilt war. Vier Geräte werden im Rahmen eines Wettkampfs absolviert und von den Kampfrichtern nach den Kriterien Schwierigkeit, Ausführung und Haltung bewertet.
An jedem Gerät starten 5 Turnerinnen, wobei nur die 4 besten in die Mannschaftswertung eingehen.

Schon am frühen Samstagmorgen erreichte uns die Nachricht, dass eine unserer geplanten Turnerinnen krankheitsbedingt nicht starten kann. Das war ein riesiger Schreck, zumal ihre Übungen in der Generalprobe sehr gut geklappt hatten. Wir mussten umplanen!
Eine weitere Turnerin des Teams, die sich parallel mit auf den Wettkampf vorbereitet hatte, war über unseren Anruf überrascht, aber sofort bereit, den Startplatz zu übernehmen.

Mit einem guten Gefühl fuhren wir nach Unterföhring. Als wir in der Halle ankamen und man die ‚Konkurrentinnen‘ der anderen Vereine beim Einturnen sah, stieg die Nervosität der Turnerinnen deutlich an. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm und der Vorstellung aller Mannschaften starteten wir in den Wettkampf.
Unsere Gerätereihenfolge an diesem Tag war Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und als letztes Gerät der Boden.
Jeder Mannschaft standen nun noch 2 Minuten Einturnzeit am Gerät zur Verfügung.

Dann war es so weit. Die erste Turnerin meldete Ihre Übung beim Kampfgericht an.
Nach mit viel Spannung geturnten Übungsteilen am Sprung und Barren ging es danach zum Schwebebalken.
Hier wurden die Nerven des Trainers auf die Probe gestellt. Viele kleine Wackler auf dem nur 10cm breiten Balken ließen den Trainer fast verzweifeln.
ABER keine der Turnerinnen musste das Gerät verlassen und sie erturnten auch am 3. Gerät eine gute Leistung.
Mit dem letzten Wechsel ging es zum Boden, wo uns schon unsere Trainerin als Kampfrichterin erwartete. Und was soll man sagen, die Turnerinnen brannten ein Feuerwerk ab!
Mit den neuen, auf Musik einstudierten Übungen und hervorragend geturnten Elementen erzielten wir am Boden unsere beste Gerätewertung des Tages.

Zum Abschluss dieses Wettkampftages warteten wir auf die Siegerehrung.
Obwohl die Turnerinnen sehr gute Übungen zeigten, war die Einschätzung der Platzierung für die Trainer sehr schwer.

Zur Überraschung aller schlossen wir den Gauentscheid der Turngau Liga mit dem 7. Platz ab.
Damit war die Sensation perfekt und der Wettkampf wurde somit zu einem unvergesslichen Erlebnis!


Nun heißt es fleißig weiter trainieren, um im kommenden Jahr wieder in der Liga zu starten und vielleicht auch in eine höhere Liga aufzusteigen.
So wie wir die Turnerinnen kennen wird es an der Motivation nicht fehlen!